Kommunikation http://www.heiko-kleinhanns.de Sat, 31 Mar 2018 05:02:09 +0000 en-US hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.9.14 Kann man(n) Bücher „reloaden“? http://www.heiko-kleinhanns.de/kann-mann-buecher-reloaden/ http://www.heiko-kleinhanns.de/kann-mann-buecher-reloaden/#respond Thu, 16 Oct 2014 08:10:01 +0000 http://www.heiko-kleinhanns.de/?p=964 Read more]]> Cover Sieben Säulen der Macht reloaded Blog

Suzanne Grieger-Langer kann’s! Als „007 Speaker“, Profiler und Autorin ist sie die Expertin für das Thema Macht. Nun zeigt sie, dass man auch im Buchgeschäft neue Wege gehen kann. In einer Zeit des vermeintlichen Untergangs vom geschriebenen Wort, schafft es die Unternehmerin dem Begriff Verlag neue Dimensionen einzuhauchen. „Profiler’s Publishing“ konzentriert sich nicht nur darauf, in konventioneller Form Bücher zu verlegen, sondern verfolgt einen ganzheitlichen, verschiedene Kanäle umfassenden Ansatz. Das Ziel? Erstens, den Lesern bzw. Empfängern mit Expertenwissen für ihren Erfolg optimal zu versorgen und zweitens, auch den Autoren eine größtmögliche Plattform zur Verfügung zu stellen. So bietet der Verlag neben klassischen Veröffentlichungen ebenso Videos, Interviews, Expertenpositionierung, Podcasts sowie Sichtbarkeit in den Sozialen Medien.

Spätestens seit dem zweiten Teil des Films Matrix wissen wir was Reloaded bedeutet. Nämlich: bei einem Knaller-Thema noch einmal nachzuladen. Eine wunderbare Umsetzung des Themas Macht findet sich in „Die 7 Säulen der Macht“ von Suzanne Grieger-Langer (ein kurzes Interview gibt es hier). Macht, ein Stoff der die verschiedensten Perspektiven bietet und in allen Lebensbereichen seine Verankerung findet – was liegt also näher, als weitere Facetten des Themas zu beleuchten?

Mit „Die 7 Säulen der Macht reloaded: 7 Speaker – 7 Schlüssel zum Erfolg“ hat Suzanne Grieger-Langer als Herausgeberin ein beachtliches Buchprojekt gestartet. In der bislang zwei Veröffentlichungen umfassenden Reload-Serie lässt sie Macht-Meister und Macht-Meisterinnen zu Wort kommen und würdigt jedes Geschlecht mit einer eigenen Buchausgabe. In der neusten Veröffentlichung: „Die 7 Säulen der Macht reloaded 2: 7 Speaker – 7 Schlüssel zum Erfolg“, kommen nun ausschließlich Expertinnen zu Wort, die auf ihrem Gebiet echte Erfolgsprofis sind.

Entlang der sieben Säulen der Macht treten auf:

Simone Gerwers, die als Stand-Up-Unternehmerin erklärt, wie man sich nach oben scheitern kann, also, wie man aus vermeintlichem Versagen erfolgsbringenden Nutzen zieht. Praktisch: Der Stand-up-Notfallplan.

Daniela A. Ben Said, zeigt als Kundenverblüfferin, wie sich Leidenschaft und Führung in Einklang bringen lassen und mit welchen Fragen man auch die eigene Begeisterung (wieder-)entdecken kann. Wertvolle Tipps zu schwierigen Mitarbeitergesprächen runden das Thema ab.

Antje Heimsoeth, sie schreibt über den Olympiafaktor des Erfolgs: Die Macht der mentalen Stärke. Wie beeinflussen unsere Gedanken unser Befinden? Besonders die vielen praktischen Übungen für das eigene Kopf-Training sorgen für eine schnelle Praxisrelevanz.

Carmen Brablec, als Markenübersetzerin verrät sie das Geheimnis erfolgreichen Selbstmarketings. Besonders interessant ist ihre Vorgehensweise in der Übersetzung der gewonnenen Erkenntnisse auf die eigene Marke um für eine optimale Sichtbarkeit am Markt zu sorgen.

Nicola Tiggeler, die Stimmende weiß um den Wert des guten Tons. Sie beschäftigt sich mit der menschlichen Stimme und ihren Fähigkeiten. Mit vielen Übungen zum sofort Ausprobieren lassen sich erstaunliche Resultate erzielen.

Silvia Ziolkowski, mit der von ihr entwickelten Methode „Future Zooming“ hat die Zukunftsentwicklerin ein praktisches Werkzeug geschaffen, womit der Leser sich seinen Weg in die Zukunft bahnen kann. Eine Schritt-für-Schritt Anleitung erklärt detailliert die Vorgehensweise.

Angela Dietz, die Biologin der Kommunikation bringt die Themenfelder Mitarbeiter und Machtausübung zueinander. Methoden, Werkzeuge und Praxisbeispiele geben nützliche Impulse für ein Miteinander ohne Machtwort.

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Transmedia Storytelling – Geschichten erzählen mit Erlebniswert http://www.heiko-kleinhanns.de/transmedia-storytelling-geschichten-erzaehlen-mit-erlebniswert/ http://www.heiko-kleinhanns.de/transmedia-storytelling-geschichten-erzaehlen-mit-erlebniswert/#comments Tue, 04 Feb 2014 06:03:19 +0000 http://www.heiko-kleinhanns.de/?p=838 Read more]]> Tell them your story

Eine fesselnde Erzählung ist die Basis erfolgreicher Werbung und glaubwürdiger Markenkommunikation. Der Nutzen einer gut erzählten Geschichte ist weitaus länger bekannt als das omnipräsente „Storytelling“ aus dem Beratersprech – Kinder- und Hausmärchen begleiten die Menschheit seit Anbeginn. Doch das konventionelle Märchen hat ein Problem: Es war einmal. Konventionelle Märchen und ebenso konventionelles Marketing haben den Nachteil, dass die Botschaft, einmal gesendet, schnell wieder in Vergessenheit gerät. Dem kann man natürlich entgegenwirken, wenn man dieselbe Geschichte wieder und immer wieder erzählt, aber das ist auf die Dauer teuer und langweilt arg. Die Lösung: Die Geschichte muss für den Empfänger erlebbar und interaktiv gestaltbar werden, dann wird er zum Teil der Botschaft.

Was also tun, wenn man das tapfere Schneiderlein ist und von seinen handwerklichen Vorzügen künden will? Früher hätte er seine Hörer versammeln, die passiv seinen Worten lauschten. Nach dem alles guten Ende wäre man auseinander gegangen mit dem Worten: „Joa, ganz nett.“ Aber das macht noch keinen Helden. Heute stehen dem TS eine Vielzahl von Medien zur Verfügung um sein Image und sein Anliegen glaubwürdig zu vermitteln. Der Vorteil ist, dass die Geschichte mit dem letzten gesprochenen Satz erst richtig anfängt sich zu entwickeln und lebendig wird. Nun wird sie aus verschiedenen Perspektiven vom „Kunden“ beleuchtet oder in das private Umfeld integriert. Die Film- und Spieleindustrie macht es wunderbar vor, wie sich Storys auf verschiedenen Kanälen fortspinnen können und so zu ganzheitlicher Absatzfreude führt. Dieses Momentum gilt es zukünftig auch verstärkt im Marketing des eigenen Unternehmens einzusetzen.

Seit einiger Zeit bietet ein neues Marketingkonzept den Kunden Unterhaltung und die Möglichkeit zum Mitmachen, weckt dadurch Interesse, erschließt neue Kundengruppen und ist deshalb unter Umständen wesentlich erfolgreicher als herkömmliche Werbemethoden. Es handelt sich dabei um das Transmedia Storytelling. Bei dieser Methode wird eine Geschichte, die eine bestimmte Information oder eine Werbebotschaft vermittelt, über verschiedene Medien verbreitet. Die Teilgeschichten bilden im Idealfall Einheiten, die für sich stehend verständlich sind, aber die Neugier auf mehr wecken. Wenn das Storytelling gelungen ist, macht sich der Kunde in verschiedenen Medien regelrecht auf die Suche nach weiteren Teilen der Geschichte und mehr Informationen. Einbezogen werden dabei herkömmliche Medien wie Bücher, Zeitschriften, Film und Fernsehen und neue Medien wie Internet oder Smartphones. Einer der großen Vorteile des Transmedia Storytelling ist, dass die Kunden in den Medien “abgeholt” werden, die sie bevorzugt benutzen.

Einer der führenden Experten für Transmedia Storytelling ist Patrick Möller. Seit 2011 bietet er in seiner Agentur imaginary friends interessierten Firmen aus unterschiedlichen Branchen die Entwicklung und Umsetzung transmedialer Konzepte an. Möller entwickelte diese spezielle Marketingmethode auf der Grundlage seiner Erfahrung mit dem Einsatz von Alternate Reality Games im Marketing. Heute gehören zu den Kunden der Agentur namhafte Verlage, Firmen aus der Filmbranche, aber auch Technologie-Unternehmen.

Ein schon relativ erprobter Einsatz des Transmedia Storytelling wäre beispielsweise die Werbung für einen Film. Hierfür könnten im Internet Hintergrundinformationen zu der im Film erzählten Geschichte auf einer Homepage preisgegeben werden. Die auf diese Weise geweckte Neugier würde vielleicht mit einem Trailer auf YouTube teilweise gestillt, teilweise noch weiter geschürt. Weitere Fragen oder Antworten oder beides können überraschend oder angekündigt (“Schauen Sie sich in Ihrer Umgebung um und erfahren Sie mehr!”) auf Plakatwänden stehen. Ebenso bieten sich Zeitschriften an, die mit Fotos und weiteren Teilen der Geschichte die Leser dazu anregen, letztlich den Film im Kino zu sehen. Nach der Filmpremiere können im Internet und in Zeitschriften Hintergrundinformationen zu den einzelnen Charakteren verbreitet werden. Bei sehr erfolgreichen Filmen schreiben Fans in der sogenannten Fan Fiction die Geschichte, die im Film erzählt wird, im Internet weiter. Schon länger sind zu Fernsehserien Spin-offs üblich. In diesen werden in Buchform weitere Geschichten über die Protagonisten der Serie erzählt oder Nebenfiguren zu Hauptfiguren neuer Storys gemacht.

Noch nicht ganz so erprobt, aber deshalb sicher nicht weniger wirkungsvoll wäre beispielsweise das Transmedia Storytelling zur Markteinführung eines beliebigen neuen Artikels. In diesem Fall könnte eine geheimnisvolle Geschichte um Sinn und Zweck des Artikels entwickelt werden. Dann könnten ins Internet Filme über einen Teil dieser Story eingestellt werden und parallel in Zeitungen und Zeitschriften Anzeigen oder PR-Artikel erscheinen, in denen weitere Aspekte der Geschichte um dem geheimnisvollen Artikel verraten werden. Vorstellbar wäre zusätzlich eine Art Detektivspiel, bei dem die Interessenten in ihrer Umgebung nach Hinweisen rund um den beworbenen Artikel suchen können. An dieser Stelle könnten bereits die Läden, in denen die entsprechende Ware verkauft werden wird, als Quelle für weitere Informationen ins Storytelling einbezogen werden. Über das Medium Smartphone ist es möglich, Signale zu geben, wenn der Interessent sich in der Nähe einer weiteren Informationsquelle befindet, die gleichzeitig spätere Bezugsquelle sein kann.

Transmedia Storytelling kann als Marketinginstrument besonders wirkungsvoll sein, weil die Gruppe der Konsumenten, die durch den Einsatz der verschiedenen Medien erreicht wird, naturgemäß wesentlich größer ist als bei der Beschränkung auf die ein oder zwei Medien, die bei herkömmlichen Marketingaktionen genutzt werden. Zudem bietet das Transmedia Storytelling den Interessenten die Möglichkeit, je nach persönlicher Vorliebe eher (inter-)aktiv oder eher passiv (aber trotzdem neugierig) zu sein. Das Transmedia Storytelling fesselt die Aufmerksamkeit der Kunden durch Abwechslung, Spannung und die Möglichkeit zum Mitmachen, was mit den üblichen Werbeaktionen wie Anzeigen oder Werbespots schwierig bis unmöglich ist.

Alles, was es für das Transmedia Storytelling braucht, ist Fantasie und ein gutes Konzept, das möglichst viele verschiedene Medien und damit mögliche Interessenten einbezieht. Doch dafür gibt es ja bereits Experten wie den oben erwähnten Patrick Möller.

Wer sich für die Thematik und die Möglichkeiten interessiert, dem sei zum Einstieg der Vortrag „Transmedia Storytelling“ von Patrick Möller am 11.02.2014 um 18:00 Uhr in der „Alten Schnapsfabrik“ in Bremen. Weitere Informationen und Anmeldung finden Sie direkt auf den Seiten der medien[plan]tage.

Foto © lculig – Fotolia.com

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Gerriet Danz im PowerPoint-Interview zum Buch „An die Wand geworfen“ http://www.heiko-kleinhanns.de/gerriet-danz-im-powerpoint-interview-zum-buch-an-die-wand-geworfen/ http://www.heiko-kleinhanns.de/gerriet-danz-im-powerpoint-interview-zum-buch-an-die-wand-geworfen/#comments Thu, 30 Jan 2014 07:46:54 +0000 http://www.heiko-kleinhanns.de/?p=832 Read more]]> Interview Heiko Kleinhanns Gerriet Danz

Wir sind geboren um zu performen. Präsentationsgeschick ist oftmals der entscheidende Schlüssel zum gewünschten Erfolg, denn das Leben ist doch der fortwährende Versuch in Verbindung zu treten, um Aufmerksamkeit, Liebe und Moneten zu ernten. Als Kind haben wir Wünsche präsentiert auf den jeweiligen Adressaten (z.B. Eltern, Oma und Opa usw.) zugeschnitten. Die erste Freundin konnte aufgrund der eigenen Darstellung gewonnen werden. Dann der Job, das Haus, das Boot und die zweite Freundin – alles Ergebnisse der Darbietungskünste. Und wenn wir eines dabei gelernt haben, dann das elfte Gebot: „Du sollst nicht langweilen“.

So gab uns die Welt Technik, erst die Tafel, dann den Tageslichtprojektor und schließlich den Beamer. Und da bemerkt Gerriet Danz, gemeinsam mit Tim Wilberg Autor des Buches „An die Wand geworfen – Die lustigsten POWERPOINT-PRÄSENTATIONEN von Angela Merkel bis zum Weihnachtsmann“, dass zwischen dem Wort „Beamer“ und „Beamter“ der Unterschied nur exakt in einem T besteht. Was sagt man dazu. Schon erscheint vor dem geistigen Auge die Vielzahl an verbeamteten Beamerpräsentationen in Deutschlands Meetingräumen.

Gerriet Danz hat sich aufgemacht die Lücke zwischen Terminator und Präsentator zu schließen und macht sich für außergewöhnliche Präsentationen stark. Danz selbst ist Vortragsredner, Kommunikationstrainer, Sachbuchautor und ehemaliger Fernsehmoderator, sein Wissen gibt er zudem in Seminaren weiter. Schon sein erstes Buch „Neu präsentieren: Begeistern und überzeugen mit den Erfolgsmethoden der Werbung“ ist uneingeschränkt zu empfehlen. Mit „An die Wand geworfen“ legt er nun ein Feuerwerk der Kreativität und somit der Inspiration nach.

Und weil die Lektüre so viel Lust auf cooles Präsentieren macht, ist es natürlich absolut folgerichtig auch gleich ein PowerPoint-Interview zu führen. Bitte an die Wand werfen!

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Von der Zurückgewinnung der Handlungsfreiheit und Gestaltungsmöglichkeit http://www.heiko-kleinhanns.de/von-der-zurueckgewinnung-der-handlungsfreiheit-und-gestaltungsmoeglichkeit/ http://www.heiko-kleinhanns.de/von-der-zurueckgewinnung-der-handlungsfreiheit-und-gestaltungsmoeglichkeit/#respond Thu, 28 Nov 2013 06:51:49 +0000 http://www.heiko-kleinhanns.de/?p=779 Read more]]> ThorstenKrüger

Ich treffe Thorsten Krüger, Bürgermeister der Stadt Langen, 12 Uhr mittags in seinem Büro. Ein Flachbildschirm auf dem Gang zählt die Tage, Stunden, Minuten und Sekunden zum nächsten großen Coup: Die Zusammenschließung der Stadt Langen und der Samtgemeinde Bederkesa zur Stadt „Geestland“. Krüger besticht durch seine Präsenz und beschreitet immer wieder ungewöhnliche, kreative Wege zum Glück. Da war z.B. der Verkauf der sogenannten „Statt-Aktie“ der „Stadt Langen AG (Aktive Gemeinschaft)“, die den Bewohnern ermöglichte aktiv die freiwilligen Leistungen der Stadt mitzufinanzieren, die plakative Darstellung der Schuldenentwicklung in Form einer Pappkarton-Ausstellung, in der jedes Exponat einen Wert von einer Million Euro darstellte oder der Bürgerfonds, ein Spenden-Netzwerk, das Projekte, Aktionen und Veranstaltungen ebenfalls im freiwilligen Bereich unterstützt. So viel Ideenreichtum vermutet kaum jemand in einem politischen Amt, da muss doch irgendwo ein Unternehmerherz schlagen?

„Wenn man meinen Lebenslauf betrachtet, sieht man, dass ich beide Seiten kennenlernen durfte. Es war stets mein Wunsch zu gestalten und nicht gestaltet zu werden.“, sagt der Diplom Verwaltungswirt, der seit 2005 Bürgermeister der Stadt Langen ist. Seine Geschichte beginnt mit einer auf den ersten Blick ausweglosen Situation: Stellen Sie sich vor, Sie übernehmen einen Betrieb mit fast 54 Mio € Schulden. Da geht nichtwirklich viel. „Mein wichtigstes Ziel war und ist die Entschuldung, denn nur so bekommen wir die Handlungsfreiheit und die Möglichkeit zurück, eine Zukunft nach unseren Vorstellungen zu formen.“, sagt der gebürtige Bremerhavener, „Diese klare, übergeordnete Zielvorstellung ist das Leitmotiv an denen alle Aktionen ausgerichtet sind.“

Die ersten Schritte bestanden darin, die wichtigsten Handlungsfelder zu erkennen und zu bearbeiten, herauszufinden, wo sind die Kernaufgaben, deren Bewältigung wiederum einen Großteil anderen Probleme lösen. Daraus resultierten Zielvorstellungen, die sich einerseits pragmatisch am Machbaren orientierten aber zusätzlich lernfähige, dynamische und anpassungsfähige Zielwege zuließen.

Thorsten Krüger ist jemand, der dann hingeht und die Umstände sucht und schafft, die ihm bei der Zielerreichung helfen. Einen wichtigen Baustein findet er in der Unterzeichnung von Zukunftsverträgen mit dem Land Niedersachsen und dem Kreis Cuxhaven für die Vergabe von Entschuldungshilfen. Eine Auflage besteht in der Fusion der Stadt Langen mit der Samtgemeinde Bederkesa.

Eine Fusion kann nur funktionieren wenn sie von den Betroffenen auch getragen wird. Menschen halten im Zweifelsfall eher an bewährtem fest, auch wenn die langfristige Perspektive offensichtlich Besserung verspricht. „Der Schlüssel für mich ist die Kommunikation. Wir haben viele Gespräche geführt und versuchen jeden mitzunehmen. Wir dürfen nicht müde werden den Nutzen dieser Fusion immer und immer wieder für jeden einzelnen herauszustellen. Der Zusammenschluss ist von Menschen für Menschen, das ist unser Fundament.“, erzählt Krüger. Darauf aufbauend werden die Säulen des Konstrukts sichtbar: Nachhaltigkeit, Ganzheitlichkeit und Dauerhaftigkeit tragen die Entwicklungen. „Die Fusion funktioniert weil so viele daran beteiligt sind und sie mittragen. Wir leben von der Unterschiedlichkeit der Ortschaften, den verschiedenen Kulturen und den unterschiedlichen Stärken. Ich trage die Hoffnung, dass wir untereinander voneinander lernen werden, dann können wir auch gemeinsam eine neue Erlebniswelt gestalten.“, sagt der Initiator.

Ein weiterer Erfolgsfaktor ist die Bereitschaft zu lernen und die Flexibilität bei auftauchenden Problemen den Weg zu ändern aber nicht das Ziel. So gab es z.B. anfangs Hürden bei der Namenswahl. „Dynamische Prozesse sind selten auf den Punkt genau vorausplanbar. Wir konnten bislang die auftauchenden Hürden meistern, indem wir von Anfang an für eine hohe Transparenz sorgten. Wir haben früh damit begonnen die positiven Veränderungen auch sichtbar und begreifbar zu machen. Daraus hat sich eine kraftvolle Eigendynamik entwickelt. Ich möchte den Menschen nicht einfach nur eine Lösung vorsetzen und sie vor vollendete Tatsachen stellen, sondern sie zu Mitinitiatoren werden lassen.“, sagt Thorsten Krüger, wohlwissend, dass der Weg noch nicht zu Ende ist, „Die letzten 5 Prozent zur Zielerreichung kosten nochmal 85 Prozent der Energie extra. Und machen wir uns nichts vor: Projekte in einem fließenden Prozess sind selten wirklich fertig. Es wird immer wieder Veränderungen und neue Aufgaben geben.“

Zum Erfolgsrezept der Veränderung gehören zudem tragfähige Kompromisse und der Aufbau eines Systems, was nicht personenabhängig ist, mit der Verantwortung, das schließlich auch Stück für Stück zu übergeben. „Mein größter Wunsch ist, dass wir endlich wieder anfangen zuzuhören, was die Menschen wollen und klar sagen, was geht und was nicht geht. Und, dass wir es wieder schaffen in lang- und mittelfristigen Perspektiven zu denken.“, blickt Bürgermeister nach vorne.

Das hört sich nach einer Menge Arbeit an. Woher schöpft Thorsten Krüger die Kraft und Motivation? „Ich denke grundsätzlich positiv und sehe eher das Machbare als in allem etwas Unmögliches. Das ist mein Antrieb, Spaß an Veränderungen zu erleben und mit Menschen in Kontakt zutretet. Und dazu habe ich den besten Job den es gibt.“, sagt Krüger, „Mich interessiert nicht, ob das Glas halb voll oder halb leer ist. Ich sehe auf den Freiraum, der zur freien Gestaltung offen ist.“

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Was kann Improvisationstheater für Unternehmen leisten http://www.heiko-kleinhanns.de/was-kann-improvisationstheater-fuer-unternehmen-leisten/ http://www.heiko-kleinhanns.de/was-kann-improvisationstheater-fuer-unternehmen-leisten/#respond Thu, 14 Nov 2013 08:13:31 +0000 http://www.heiko-kleinhanns.de/?p=769 Read more]]> 12050_374

Spot an! Stuhlkreis anonymer Geschäftsführer und Personaler, dunkler Raum, zugezogene Vorhänge, Kamerafahrt entlang hängender Köpfe, Stimmengemurmel: „Wir wünschen uns doch nur eins von unseren Mitarbeitern, dass sie einfach nur ein bisschen selbstständiger werden, ein bisschen kreativer werden, sich ein bisschen besser untereinander verstehen, ein bisschen mehr nach links und rechts schauen bei ihrer Arbeit, ein bisschen fröhlicher sind und ach… Wie soll ich das alles bewältigen?“ Blitz und helles Licht, Stimme aus dem Off: „Jetzt neu: Nutzen Sie die Methode des Improvisationstheaters in Ihrem Unternehmen für mehr Freude, Kreativität und Stärke im Team! Begrüßen Sie mit mir: instant impro!“ Großer Beifall.

„Darstellendes Spiel“ war eines meiner Schulfächer auf dem Weg zum Abitur. In bester Erinnerung sind mir immer noch die Sequenzen aus dem Improvisationstheater. Und ja, böse Zungen behaupten, dass das auch die einzige Grundlage für mein sagenhaftes Einkommen ist. Aber im Ernst: durch die Arbeit mit den Elementen des Improtheaters habe ich viel gelernt, was das bedingungslose Annehmen von Situationen angeht, die kreative Verknüpfung von scheinbar unzusammenhängenden Ereignissen betrifft und wie ich es schaffe, in schwierigen Situation den Energielevel hochzuhalten.

Und nun bietet das Team von instant impro diese Möglichkeiten auch im Unternehmenskontext. Sagenhaft! In einem selbstlosen Selbstversuch habe ich mich dem Afterwork-Training und dem Infoabend mit instant impro im TiF Bremerhaven gestellt und konnte mich live von den Vorzügen der Methode überzeugen. Mein Interview mit Yana Kühtze, Gründungmitglied und seit 1992 fester Bestandteil  jeder Improshow.

Denkt man in unserer Region an Improvisationstheater erscheint sofort deine Truppe instant impro vor dem geistigen Auge. Doch die wenigsten wissen: was wie Situationskomik und Klamauk anmutet ist in Wirklichkeit eine ernsthafte Theaterform. Was sind die Grundgedanken und Grundlagen des Improvisationstheaters?

Die Grundvoraussetzung für ein Gelingen auf der Bühne ist eine perfekte Zusammenarbeit des Teams.

Beim Improvisationstheater weiß niemand, wohin es gehen wird. Nichts ist geplant. Das Team hat also die Aufgabe, mit jeder neuen Situation unter bestimmten Rahmenbedingungen spontan und möglichst kreativ und produktiv umzugehen.  Dieses gelingt nur, wenn man (jeder für sich und gemeinsam im Team) bestimmte Grundlagen beherrscht und gewissen Grundgedanken folgt. Der wichtigste Grundgedanke in der Methode des Improvisationstheaters – wir nennen es auch gerne die wichtigste Grundhaltung –  ist das „Ja, genau!“, das bedingungslose Akzeptieren meiner Teamkollegen und deren Vorschläge und Ideen. Nur wenn ich mich auf meinen Gegenüber einlasse, kann ich die Perspektive wechseln, eine oder mehrere Sichtweisen erhalten und so aus einen Repertoire unendlich vieler Möglichkeiten schöpfen.

In einem Raum, in dem das „Ja, genau!“ lebt, fühlen sich Menschen dazu akzeptiert und wertgeschätzt. Das führt zu einer entspannten Atmosphäre, so dass es viel leichter fällt, Ideen zuzulassen bzw. Kreativität entstehen zu lassen. Und auch das Machen von Fehlern kann so angstfrei, ja sogar positiv erlebt werden. Und Fehler helfen uns wiederum dabei, innovativ zu sein.

Natürlich braucht es noch weitere wichtige Grundlagen, damit ich meinen Partner und das, was er sagt überhaupt akzeptieren kann: Ich muss wach sein und meinen Partner oder mein Team wahrnehmen. Das Team braucht eine gute Kommunikationsstruktur, damit schnell gemeinsame Bilder entstehen können und wichtige Informationen nicht verloren gehen. Und das Verhältnis von „Wer gibt wann seine Ideen oder Impulse in die Gruppe“ sollte ausgewogen sein bzw. der Teamstruktur entsprechen.

Neben deiner schauspielerischen Tätigkeit hast Du dich auf das Begleiten von Teambildungsprozessen spezialisiert und coachst Unternehmen mit der Methode des Improvisationstheaters. Was sind die Hauptarbeitsfelder des Improvisationstrainings in Unternehmen und was ist der Nutzen davon?

Das Training mit der Methode des Improvisationstheaters ist für uns in verschiedene Bereiche aufgeteilt, in denen wir je nach Aufgabenstellung mehr oder weniger mit dem Unternehmen arbeiten.

Wahrnehmung

Improvisationstraining fördert die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit durch Wahrnehmungsverfeinerung, Selbsterkenntnis und die Fähigkeit zum Perspektivenwechsel. Die Perspektive kann nur derjenige wechseln, der wach genug ist, nicht nur sich selber, sondern auch seine Mitarbeiter und seine Umgebung detailliert wahrzunehmen.

Akzeptanz

Improvisationstraining vermittelt ein hohes Maß an Toleranz und der Fähigkeit, bedingungslos zu akzeptieren. Nur so kann eine angstfreie, offene und nicht reglementierende Atmosphäre entstehen, in der Intuition und Imagination des einzelnen angeregt werden, die wiederum zu einem schnellen Fortschreiten der Gesamtsituation beitragen.

Vertrauen

Beim Improvisationstheater kann es zu ungewohnten und überraschenden Lösungen kommen, an die bei rationalem und logisch-analytischen Vorgehen niemand gedacht hätte. Improvisationstheater trainiert, die Intuition, den Speicher unbewusster Erfahrungen anzuzapfen und dieser Vorstellungskraft zu vertrauen.

Flexibilität

Durch das Wahrnehmen und das Miteinander entstehen verschiedene Denk- und Verhaltensweisen angesichts einer Problemstellung. Improvisationstraining trainiert das Erfinden von Moment zu Moment. Unter Einbeziehung körperlicher und sprachlicher Ausdrucksmöglichkeiten wird etwas Neues ausprobiert und dem alltäglichen Verhaltensrepertoire hinzugefügt. „Es gibt 1000 verschiedene Arten, sich niederzubeugen und die Erde zu küssen.“ Dichter Rumi

Mut zum Risiko

Improvisationstraining befreit von Ängsten etwas zu tun oder eine Entscheidung zu treffen, weil es das Plötzliche, Unerwartete provoziert, ohne dass dies für den Agierenden wirklich gefährlich wird. Das macht den Menschen weit, heiter und bereit, Neues auszuprobieren.

Kreativität

Improvisation bedeutet, eine Aufgabe mit den im Moment zur Verfügung stehenden Mitteln zu lösen. Spontanes, intuitives Handeln ist die Voraussetzung für eine kreative Problemlösung, für eine neue Erfindung oder eine bessere Kommunikation.

Improvisationstheater trainiert Spontaneität und Assoziationsfähigkeit und erweitert die Phantasie, ohne dabei das Wesentliche, den „Roten Faden“ aus den Augen zu verlieren.

Teamwork

Improvisationstheater trainiert möglichst viele Ideen und Arbeitsansätze miteinander zu vereinen, ohne dabei den einzelnen zu vernachlässigen.

Improvisationstheater trainiert, die eigene Person für wenige Augenblicke zurückzustellen, um als Team einen gemeinsamen Rhythmus zu finden mit dem sich auch scheinbar unlösbare Aufgaben schnell und unkompliziert zu Ende führen lassen.

Selbsterneuerung, Innovationen, die eigene Zukunft aktiv gestalten – das sind aktuelle Buzzwords in den Führungsetagen. Kann Improvisationstheater Unternehmen bei der Fragestellung „Wie kommt das neue in die Welt?“ unterstützen?

Ja, klar. Es kommt nur neues in die Welt, wenn wir es zuerst in unsere Köpfe lassen. Mit der Methode des Improvisationstheaters trainieren wir die Fähigkeit zum Perspektivwechsel. Häufig suchen Menschen Sicherheit in immer gleichen und wiederkehrenden Verhaltensmustern, sowohl in beruflichen, als auch in privaten Situationen. Ihre Kommunikation und ihre Problemlösungen folgen diesen immer gleichen Mustern. Improvisationstraining macht diese Muster sichtbar und fördert die Bereitschaft, neue Wege zu gehen. In unseren Trainings ist alles erlaubt und damit auch alles möglich. Wir schalten den verneinenden Intellekt aus und verhelfen den Teilnehmer dazu, ihrem ersten Gedanken zu vertrauen. Durch unseren spielerischen Ansatz, können die Teilnehmer die neuen Möglichkeiten direkt erleben.

Improvisationstraining fördert die Lust und den Mut zum Risiko und die ständige Bereitschaft, auch einfach einmal einen zu Fehlern zu machen. Ohne Fehler gäbe es keine Innovation. Solange nichts „schief“ läuft, sehen wir keinen Sinn darin, uns zu verändern.

Jede Aufgabe, egal ob privater oder beruflicher Art, wird so zu einem Abenteuer, das unendlich viele neue Möglichkeiten eröffnet, und auf das sich die Teilnehmer einfach gerne einlassen.

Es gibt viele kreative Möglichkeiten Meetings, Zukunftsworkshops, Teambildungsmaßnahmen,  Kick-offs etc. zu leiten und zu initiieren. Wo siehst du im Vergleich zu anderen Modellen die Vorteile der Improvisationsmethode?

Ich bin sicher, dass es viele tolle kreative Möglichkeiten gibt  – ich kenne sie lange nicht alle. Für mich ist einfach nur wichtig, dass die Methoden und Modelle hilfreich sind.

Das wirklich schöne und hilfreiche an unserer Methode ist der spielerische Ansatz. Wir arbeiten in einer sehr entspannten Atmosphäre und in unseren Trainings wird sehr viel gelacht. Jeder einzelne wird in seiner ganz eigenen Genialität gesehen und wertgeschätzt. Die Teilnehmer werden nicht informiert, sondern erleben. Sie werden emotional berührt. Dazu fällt mir ein schönes Zitat von Lao Tse ein: „ Sag es mir und ich werde es vergessen. Zeige es mir und ich werde mich daran erinnern. Lass es mich erleben und ich werde es verstehen.“

Kannst du mal eine typischen Aufgaben- bzw. Problemstellung benennen und daran beispielhaft aufzeigen wie eine Zusammenarbeit in Unternehmen konkret abläuft?

Es fällt mir schwer, beispielhaft aufzuzeigen, wie eine Zusammenarbeit mit einem Unternehmen ablaufen könnte. Selbst bei ähnlicher Aufgaben- bzw. Problemstellung würde kein Training wie das andere laufen, weil kein Team wie ein anderes ist.

Es gibt ganz verschiedenen Aufgaben- und Problemstellungen. Die gängigsten sind folgende:

  • das Unternehmen befindet sich in einer Umstrukturierungsphase und muss den Weggang oder Zugang vieler MitarbeiterInnen bewältigen
  • ein Team hat sich in zwei Blöcke gespalten hat und die Kooperation ist erschwert
  • das Team und Führung finden nicht zusammen
  • einzelne Teammitglieder haben sich zu Außenseiter entwickelt
  • durch Fusionen müssen sich Teams neu zusammenfinden
  • Teams wollen sich besser kennenlernen
  • die Kommunikation zwischen den Teammitgliedern soll verbessert werden
  • ein Team sucht neue Möglichkeiten und Ideen zu einem Fachthema
  •  Führungskräfte benötigen Unterstützung in ihrer Rolle
  • Persönlichkeitsentwicklung der Teammitglieder
  • das Team sucht ein gemeinsames, verbindendes Abenteuer
  • und vieles mehr

In der Regel setzen wir uns im Vorfeld mit unserem Auftraggeber zusammen, um eine ganz gewöhnliche Auftragsklärung zusammen. Dabei wird auch der zeitliche Rahmen festgelegt. Auch hier gibt es große Unterschiede. Während ein gemeinsames Abenteuer in 3 Stunden Improtraining erlebbar ist, braucht es für ein Konflikttraining oder für die Begleitung eines Veränderungsprozesses mit Sicherheit mehrere Termine.

Auch unsere Auswahl der jeweiligen Trainingssequenzen hängt stark von dem Auftrag ab. Wir arbeiten aber nahezu immer in den Bereichen Vertrauen, Wahrnehmung und Akzeptanz, weil diese Bausteine meistens Voraussetzungen für jede weitere Arbeit sind.

Als Chef kenne ja meine Flitzpiepen von Mitarbeiter :) Scheinbar spielerisch mit „Arbeit“ umzugehen ist doch vielen fremd. Ich vermute da kann es große Skepsis und Bedenken geben sich auf solche Situationen einzulassen. Wie schafft ihr es die Teilnehmer aus der Reserve zu locken und sie auf neue Erkenntnispfade zu bewegen, bzw. ist diese Methode für jeden Menschen geeignet?

Ja, ich finde, die Methode ist für jeden Menschen geeignet. Klar braucht es am Anfang manchmal bei dem einen oder der anderen ein bisschen, bis er bzw. sie sich an den spielerischen Umgang mit „Arbeit“ gewöhnt hat. Leider denken viele Menschen in unserer Gesellschaft immer noch, dass „Arbeit“ schwer sein muss, damit es „Arbeit“ ist. Aber meistens sind die Teilnehmer sehr schnell dankbar dafür, dass sie so gesehen und angenommen werden, wie sie sind und dass sie einfach mal alles machen können, ohne dass sie selber oder jemand anderes sagt „Das geht aber nicht!“ Große Skepsis und Bedenken erleben wir eigentlich nur sehr sehr selten.  Und ein gewisses Maß an Skepsis und Bedenken begrüße ich sehr. Denn jedes Team braucht auch einen Skeptiker, der die Dinge hinterfragt oder Bedenken äußert. Ist nur etwas schwieriger  für uns, wenn ausgerechnet die Person, die uns bucht, ein großer Skeptiker ist :)

Weiter Informationen http://www.instant-impro.de/index.php?id=business

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Durch die dunkle Seite der Macht mit Suzanne Grieger-Langer http://www.heiko-kleinhanns.de/durch-die-dunkle-seite-der-macht-mit-suzanne-grieger-langer/ http://www.heiko-kleinhanns.de/durch-die-dunkle-seite-der-macht-mit-suzanne-grieger-langer/#respond Wed, 23 Oct 2013 11:59:04 +0000 http://www.heikokleinhanns.de/?p=634 Read more]]> 6-130524_frei-Kopie-4

Menschen sind ein Mysterium. Sie handeln scheinbar irrational, sind getrieben von undurchschaubarem Eigennutz und geprägt von unbegreiflichen Weltanschauungen (und wenn es ganz schlimm kommt, auch noch von eigenen Meinungen). Richtig kompliziert wird es aber, wenn diese Spezies auch noch Mitarbeiter ist und man zudem erkennt, das man selbst ebenfalls zu dieser illustren Gattung von Lebewesen gehört. Wo Menschen zusammenkommen entsteht Brisanz und entwickeln sich Machtverhältnisse, die nicht immer leicht zu führen sind. Wer soll da noch durschauen? Suzanne Grieger-Langer – Führungskraft-Coach und Profiler.

Die Erkennung von persönlichen Potenzialen, wie auch die Erkennung von Betrug, sind ihr tägliches Geschäft als Autorin, Speaker, Coach, Trainer und Profiler. Suzanne Grieger Langer hilft Unternehmen die Untiefen der Gattung Mensch zu umschiffen und ist spezialisiert auf die ressourcenorientierte Detektion von persönlichen Potentialen als auch die defizitorientierte Detektion von Schaumschlägertum bis Betrug. Mit ihrem internationalen Team von Profilern ist sie in der Lage Charakterprofile auf dem Niveau des psychogenetischen Codes zu erstellen.

Sie sind von Beruf „Profiler & Survivability Expert“. Im Geiste tauchen dabei Bilder von Geheimagenten und Detektiv-Gimmicks aus alten YPS-Heften auf. Doch was kann man sich konkret unter Ihrer Berufsbezeichnung vorstellen und was machen Sie genau?

Ja, die meisten verbinden Profiler mit Krimiserien. Dies sind allerdings die kriminalistischen Kollegen: die Criminal Profiler. Sie rücken aus, wenn die anderen beiden Sorten Profiler ihre Arbeit nicht machen konnten, weil niemand sie gerufen hat: die Character Profiler und die Comportment Profiler. Character Profiler ermitteln Charakterprofile und gehen der Frage nach, ob jemand an sich und als solches (oder unter welchen Bedingungen) als gefährlich einzustufen ist. Comportment Profiler sind Mustererkennungsspezialisten und  dafür zuständig, Symptome für das Ansteigen einer Gefahr (Wirtschaftsspionage, Infiltration, Workplace Violence, Amok) zu erkennen.

Ich gehöre zu den Character und Comportment Profilern. Meine Aufgabe ist der Schutz vor Betrug und auch dessen Detektion (Erkennung). Sprich: werden Sie betrogen, ist Ihr Unternehmen von Wirtschaftsspionen oder Ablegern der organisierten Kriminalität durchdrungen. Und was ist dann zu tun. Zudem arbeite ich in der Wirtschaft viel im Bereich Prävention: wie schützt man sein Unternehmen vor Betrügern, Wirtschaftsspionage und Organisierter Kriminalität.

Was sind typische Aufgabenstellungen in Unternehmen bei denen Sie zum Einsatz gerufen werden und wie erfolgt im Regelfall die Zusammenarbeit?

In den Unternehmen bin ich Instruktor für die Führungskräfte der höheren Ebenen. Dort geht es um den Schutz vor und das Erkennen von Betrug. Sie können sich meine Arbeit vorstellen als ein Mittelding zwischen Führungskräftetraining und Profilerausbildung. Dazu gehört auch viel Beratertätigkeit: welchen Maßnahmen hat das Unternehmen schon ergriffen? Reichen diese aktuell noch aus? Welches sind die nächsten Schritte?

Die meisten Unternehmen glauben, dass eine Alarmanlage und etwas IT-Sicherheit ausreichen. Daher besteht ein wesentlicher Teil meiner Arbeit in der Aufklärung darüber, wie Wirtschaftsspionage und auch organisierte Kriminalität funktionieren. Nur dann weiß man(ager) sich zu schützen. Und im schlimmsten Fall (etwa 30% meiner Arbeit) werde ich für die Detektion (also die direkte Ermittlung) gerufen.

Auftraggeber sind zu 70% die Entscheider in den Unternehmen. 30% der Aufträge kommen über weitere Ermittler, die meine Kompetenz „dazubuchen“. Die Zusammenarbeit ist generell sehr angenehme und leichtgängig. Wer erst verstanden hat, wie wichtig und gleichzeitig wie einfach der Selbstschutz ist, der zickt nicht rum, sondern ist sehr klar und konkret in der Zusammenarbeit.

Sie haben ein wunderbares Buch mit dem Thema „Die 7 Säulen der Macht“ geschrieben. Diese Säulen bilden Ihrer Aussage nach das Fundament der eigenen Persönlichkeit. Wenn ich mich persönlich weiterentwickeln will und von einer Führungskraft zu einer Führungspersönlichkeit wachsen möchte, wo finde ich den wichtigsten Hebel, die wichtigste Säule und welche Baustelle sollte ich als erstes bearbeiten?

Fundament und Wirbelsäule der Psyche ist die Standfestigkeit. Sie allein entscheidet, ob jemand sich und seiner Position (also Verantwortung) gerecht werden kann. Wer hier bereits mit einem Haltungsschaden daher kommt, der wird auch mit Psychoprothetik à la positivem Denken nicht wirklich vorankommen. Es ist wie im Spitzensport: den Amateur unterscheidet vom Profi, dass er sich überschätzt und dadurch selbst verletzt. Der Profi kennt seine Grenzen, steht dazu und weiß damit umzugehen. Gleichwohl hat er Fähigkeiten und Technik immer im Blick und den Willen zum Ziel zu kommen. Er steht also zu sich und seinen Zielen. Das ist Standfestigkeit!

Unternehmen stehen heute vor der schwierigen Aufgabe sich immer wieder selbst zu erneuern. Innovationen, neue Produkte, neue Dienstleistungen müssen her, doch in vorhandenen Strukturen fällt es schwer Veränderungen einzuführen. Welchen Typ von Mensch braucht es, wenn es um Querdenken im eigenen Unternehmen geht, nach wem sollte ein Unternehmer in seinem Betrieb Ausschau halten, gilt es Veränderungen zu initiieren und umzusetzen?

Meist wird die Eierlegendewollmilchsau gesucht, bestmöglich noch mit einer schnurgeraden Biographie. Das kann nicht gut gehen, das ist ein wirklich vollkommen falscher Fehler. Als Unternehmerin, die sich seit 20 Jahren in einem volatilen Markt bewährt, weiß ich, dass es darum geht, sich immer wieder neu zu erfinden, das Ohr am Puls des Marktes zu haben und den Mut, sich immer wieder auf Risiko einzulassen und sich dabei doch treu zu bleiben.

Wen brauche ich dazu? Unternehmen brauchen hungrige unkonventionelle Typen. Und was noch weit wichtiger ist, um diese auch anzulocken und halten zu können: es braucht wendige Strukturen im Unternehmen. Es braucht Menschen (Führungskräfte und alle weiteren Mitarbeiter), die mitdenken, schnell denken, quer denken und vor allem engagiert denken!

Und dann gibt es da noch die notorischen Bremser und Bedenkenträger, die nicht aus ihrer Haut können, die das Neue und Veränderungen vehement verweigern. Viele Veränderungsprozesse scheitern einfach an Ablehnung. Wie schaffe ich es auch Gegner der Veränderung entweder für die neuen Ziele zu begeistern oder aber zumindest dafür zu sorgen, dass sie das Neue nicht gleich bekämpfen?

Meiner Meinung nach wird sich zu sehr mit diesen Bergaufbremsern beschäftigt. Was soll das? Wenn ich losfahren will und die Handbremse ist noch fest, dann beginne ich kein Mitarbeitergespräch mit diesem Teil meines Autos. Ich löse die Bremse: Hier braucht es Klarheit darüber, wessen Unternehmen das ist – beispielsweise meines und nicht seines (sonst hinge ja sein Name am Eingangstor) – und wohin das Unternehmen steuert (zum nächsten Ziel). Wer nicht mitfahren will, darf gerne aussteigen. Wer sich festklemmen will, der wird schon merken, was passiert: dann fahren wir mit mehr Gas los, trotz angezogener Handbremse. Bei der nächsten Ampel (Verschnaufpause) fragen wir nochmals an, ob derjenige nun mit dabei sein möchte oder aussteigen will.

Das liest sich hart und kapitalistisch. Das fühlt sich für die Bergaufbremser auch so an. Doch wie steht es um die Leistungsträger unserer Unternehmen? Was ist mit denen? Hat die mal einer gefragt? Die stehen mit scharrenden Hufen daneben und wissen nicht wohin mit ihrer Arbeitslust. Können wir verantworten diese zu frustrieren, weil sich einer noch nicht entscheiden konnte? Hier zitiere ich Steve Jobs: „Erste Klasse Spieler wollen nicht mit zweite Klasse Spielern spielen!“  Unternehmer müssen sich entscheiden, in welcher Liga sie spielen wollen. Je höher diese Liga ist, desto weniger haben Bremser in ihren Unternehmen Platz. An dieser Stelle zitiere ich Dr. August Oetker: „Qualität ist das beste Rezept!“

Haben Sie noch Freunde? Man hat den Eindruck Sie können Menschen lesen wie ein offenes Buch – deshalb sicherheitshalber das Interview auch per Email :-) – können Sie die Rolle der Profilerin und messerscharfen Persönlichkeitsanalytikerin auch ablegen? Ich kann mir vorstellen, dass es für Ihr Umfeld manchmal nicht leicht ist, wenn Sie das Spiel der Menschen aus Verführung, Schein und Sein in jedem Augenblick entzaubern können?

lol – ja, ich habe eine Menge Freunde. Die sind mir auch sehr sehr wichtig, denn in meinem Job geht es ja um die so genannte dunkle Seite der Macht. Wenn ich mich im privaten Teil meines Lebens mit hellen Menschen, also lebensbejahenden, authentischen und wohlwollenden Menschen umgebe, ist das ein erfrischendes Antidot.

Das mit der Analyse im Privaten halte ich in Schach ;-)

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Schon einmal daran gedacht ältere Mitarbeiter zur Erfolgsquelle zu machen? http://www.heiko-kleinhanns.de/schon-einmal-daran-gedacht-altere-mitarbeiter-zur-erfolgsquelle-zu-machen/ http://www.heiko-kleinhanns.de/schon-einmal-daran-gedacht-altere-mitarbeiter-zur-erfolgsquelle-zu-machen/#respond Thu, 25 Jul 2013 10:12:13 +0000 http://www.heiko-kleinhanns.de/?p=512 Read more]]> Schon-einmal-daran-gedacht-«?ltere-Mitarbeiter-zur-Erfolgsquelle-zu-machen

„Schluss mit dem Jugendwahn!“, fordert Helmut Muthers, Experte für Unternehmenserfolg bei den Kunden 50plus, Betriebswirt, ehemaliger Bankvorstand und Bankensanierer. Seit 1994 ist er als Selbstständiger unterwegs und hilft Unternehmen, sich das wirtschaftliche Potential der reichsten und einzigen wachsenden Bevölkerungsgruppe zu erschließen. Er macht kein Geheimnis daraus,  dass er zur Zielgruppe gehört und somit weiß, wovon er redet, wenn er über die Lebensinteressen, Bedürfnisse und Erwartungen älterer Menschen spricht.

Frühpension und Altersteilzeit sind Schnee von gestern und für die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens höchst gefährlich. Die Rahmenbedingungen für das Personal-Management ändern sich schneller als bisher angenommen. In Zukunft fehlt also das, was in der Vergangenheit in ausreichendem Maße vorhanden war – arbeitsfähige Menschen unter 65. Der Nachwuchs am Arbeitsmarkt ist unzureichend, ausgelernte Mitarbeiter studieren häufiger und die Altersstruktur der Beschäftigten verschiebt sich drastisch nach oben. Unternehmen tun gut daran, sich ohne zeitliche Verzögerung auf diese Situation einzustellen. Die Beschäftigungschancen und die Beschäftigungsdauer für Ältere, der Umgang mit ihnen und ihr Image müssen kurzfristig deutlich verbessert werden.

Es wird höchste Zeit, das Bild der Älteren zu korrigieren. Es gibt keine empirischen Beweise für die vorhandenen Klischees: Ältere sind weniger belastbar, unflexibel, leistungsschwach, krankheitsanfällig, unmotiviert, immobil, starrköpfig usw. Im Gegenteil, im 3. Altenbericht der Bundesregierung (2001) ist nachzulesen: „Es gibt keine bedeutenden Unterschiede in der Arbeitsleistung Jüngerer und Älterer zw. 60 und 70 – egal, ob Verkäufer, Fließbandarbeiter, Büroangestellter oder Anwalt.“ Und im 5. Altenbericht (2005) wird festgestellt: „Die Auffassung, dass Menschen mit fortschreitendem Alter rigide werden – also die Fähigkeit verlieren, sich wechselnden Bedingungen psychisch anzupassen – und nicht mehr zu kreativen Leistungen fähig sind, ist ebenso weit verbreitet wie unzutreffend. Wer mit 60 rigide ist, war es mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits mit 30. Das Alter spielt hierbei nur eine untergeordnete Rolle.“

Die älteren Menschen gewinnen in allen gesellschaftlichen Bereichen die Oberhand – als Konsumenten, Arbeitnehmer, in Gesellschaft und Politik. Sie sind die Wirtschaftsmacht, die reichste und einzige wachsende Bevölkerungsgruppe. Ältere Menschen sind heute gesünder, fitter, selbstbewusster, mobiler, anspruchsvoller und verrückter als jede Generation vor ihnen. Sie sind anspruchsvoll, meist umfassend informiert, wissen genau, was sie wollen, sind kritisch und qualitätsbewusst. Sie sind Konsumprofis und wollen überzeugt, nicht überredet werden. Mit hohlen Versprechungen und modernem Schnickschnack ist mit ihnen kein Geschäft zu machen.

Ältere Verkäufer verkaufen besser, weil sie mit älteren Kunden auf gleicher Sozialebene kommunizieren. Eine Verkaufskultur, die ältere Menschen ernst nimmt, sie respekt- und würdevoll behandelt, fällt unter Gleichaltrigen meist leichter. Die Realität ist (noch) eine andere. Die Verkäufer in den Unternehmen sind meist jünger als die Kunden 50plus. Sie sind mit deren Denk- und Verhaltensweisen oft nur wenig oder gar nicht vertraut. Eine 25-jährige Verkäuferin im Drogeriemarkt, die in der Lage ist, mit einer 68-jährigen Dame über deren Hauptprobleme zu reden, ist wohl ebenso eine Ausnahme wie der 32-jährige Versicherungsmakler, der den 65-Jährigen zu seinen Pflegerisiken beraten kann.

Fazit: In Zeiten, wo die Menschen im Durchschnitt doppelt so alt werden wie vor hundert Jahren und wo sie bis ins hohe Alter fit sind, muss das Alter auch in den Unternehmen neu definiert werden. Die demografischen Veränderungen mit einer noch unvorstellbaren Dominanz der älteren Generationen werden die Unternehmen vor große Herausforderungen stellen und Änderungen erzwingen. Einerseits werden sich die Arbeitsbedingungen für ältere Arbeitnehmer deutlich verbessern müssen, um sie bis zum Rentenbeginn zu halten. Andererseits wird es Angebote geben müssen, damit ältere Mitarbeiter über den Ruhestand hinaus – als Angestellte, Selbstständige, in Kooperation oder mit anderen Modellen – im Unternehmen weiter arbeiten können.

MUTHERS INSTITUT für Strategisches Chancen-Management www.muthers.de www.unternehmenserfolg-50plus.de

Helmut Muthers

Helmut Muthers

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Eine Erfolgsformel? 3 x 3! Kreative Lösungen für konkrete betriebliche Aufgabenstellungen http://www.heiko-kleinhanns.de/eine-erfolgsformel-3-x-3-kreative-losungen-fur-konkrete-betriebliche-aufgabenstellungen/ http://www.heiko-kleinhanns.de/eine-erfolgsformel-3-x-3-kreative-losungen-fur-konkrete-betriebliche-aufgabenstellungen/#respond Thu, 04 Jul 2013 09:56:14 +0000 http://www.heiko-kleinhanns.de/?p=491 Read more]]> Eine-Erfolgsforme-3-x-3-Kreative-L«Ùsungen-f«¨r-konkrete-betriebliche-Aufgabenstellungen

Triste Bürowände, immer die gleichen Kollegen schlurfen über den Gang, regelmäßige Kreativsitzungen Freitags um 16.00 Uhr, Kaffeepötte mit eingetrocknetem Rand, Dauernieselregen, alles schon gesehen, alles schon gehört, alles schon probiert, die Stifte an der Flipchart sind eingetrocknet und Veränderung ist ein staubiges Stück Brot, an dem man lange zu kauen hat und nicht satt wird, die alten Dafür- und Dagegen-Diskussionen, alles muss anders werden und wir bleiben für ewig Gefangene in der Ursuppe unserer Tradition – DOCH HALT! Das muss nicht sein! Denn jetzt gibt es 3 x 3.

Die Idee dahinter: Künstler und Wirtschafts-Leute üben sich im produktiven Schulterschluss. Das Projekt 3 x3 ist im niedersächsischen Oldenburg zu Hause, breitet sich jedoch immer mehr über die Metropolregion einschließlich Bremerhaven aus und ist auch in den anderen Teilen der Bundesrepublik vertreten. Künstlerinnen und Künstler treffen hier auf die Wirtschaft und sollen helfen, Herausforderungen und Probleme in den Unternehmen lösen. Der Weg zum Ziel ist ungewöhnlich und deswegen erwähnenswert.

Bei dem Projekt stand die Erkenntnis Pate, dass Künstler anders „ticken“ als so genannte normale Menschen. Die Künstler-Welt ist oft eine andere als die im Arbeitsalltag, häufig wird feiner gefühlt und querer gedacht. Künstler bringen eine neue, andere Sicht auf betriebliche Abläufe und das unternehmerische Innenleben mit. Von diesen „nicht-ökonomischen“ Arbeits- und Denkweisen können Unternehmen hervorragend profitieren. Das Projekt 3 x 3 nutzt das die freiwerdende Energie aus dem ungewöhnlichen Aufeinandertreffen und Miteinander von Künstlern und der Wirtschaft. Unter professioneller Anleitung arbeiten Künstler in und mit dem Unternehmen und sollen so vorhandene Potenziale wecken und abzuschöpfen.

Das Projekt-Prinzip: Drei Künstlerinnen und Künstler sowie drei Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eines Unternehmens tüfteln in fünf Sitzungen an kreativen Lösungen. An dem Projekt beteiligen sich – angelegt auf die Dauer von vier Wochen – drei Unternehmen gleichzeitig. So ergibt sich der Name des Projektes: drei Künstler, drei Mitarbeiter, drei Firmen.

Der Ablauf: Während einer Kick-off-Veranstaltung präsentieren drei Künstlerteams und drei Unternehmen ihr Profil; die jeweilige Problem- und Aufgabenstellung wird festgezurrt. Später geht es in Untergruppen um die Details, zugeschnitten auf die individuelle Situation der Firma. In der vierten und fünften Sitzung werden das Erarbeiten der endgültigen Fassung und die gemeinsame Präsentation zum Projektabschluss in das Zentrum gerückt. 18 Stunden nimmt der gesamte Prozess in Anspruch.

Mehr als 80 Künstlerinnen und Künstler hat 3 x 3 im Nordwesten im Pool; hinzukommen zahlreiche Kreative im Rest der Republik. Manche sind Schauspielerinnen und Schauspieler, aber längst nicht alle – und das ist gut so, weil für bestimmte Problemstellungen die Anregungen etwa aus der Malerei, Bildenden Kunst, Architektur und Musik vielleicht besser passen können als Rollenspiele und umgekehrt. Entsprechend sind die Künstlerteams interdisziplinär zusammengesetzt, beschränken sich also nicht auf eine einzige künstlerische Ausdrucksform.

Die Problemstellungen sind so bunt und vielseitig wie die Wirtschaft. Da kann es sich zum Beispiel um die Frage drehen, wie sich das Betriebsklima verbessern, das Image des Unternehmens und seiner Arbeitsplätze steigern, die gegenseitige Wertschätzung erhöhen, der Kundenkreis erweitern lässt.    Das Ganze klingt möglicherweise ein bisschen kompliziert – ist es jedoch nicht. Das Konzept von 3 x “ geht in der Praxis auf, wie zahlreiche klangvolle Referenzen bestätigen.

Das Neue kommt auch dadurch in die Welt, dass wir eine andere Perspektive erlangen und auch mal Aufgaben und Menschen zusammenbringen, die auf den ersten Blick nicht zusammenpassen (so wie Unternehmensberater und Humor…) Der Knall und die Verwunderung sind groß, doch legt sich der dichte Rauch der kurzzeitigen Verwirrung kann durchaus etwas Ungewöhnliches das Licht der Welt erblicken. Und dann erstrahlt vielleicht auch wieder für einen Moment der Arbeitsalltag und wir kommen auf andere, bessere Gedanken als „geht nicht, weil.“

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Niemand schreit „Hurra Akquise ist toll“ http://www.heiko-kleinhanns.de/niemand-schreit-%e2%80%9ehurra-akquise-ist-toll/ http://www.heiko-kleinhanns.de/niemand-schreit-%e2%80%9ehurra-akquise-ist-toll/#respond Thu, 21 Feb 2013 08:22:02 +0000 http://www.heiko-kleinhanns.de/?p=354 Read more]]> Niemand schreit Hurra Akquise ist toll

Ein Seminarabend allein unter Verkäufern. In Hamburg. In einem Seminarhotel. Angst. Der zartbeseitete Marketingmensch nimmt sich einen Kaffee und stellt sich verschüchtert in den Toiletteneingang um nicht erwischt zu werden. Ich will doch nur auf die Reeperbahn. Doch zu spät! Lothar Stempfle, Experte für nachhaltige Vertriebsentwicklung, ergreift das Wort und ich spurte in die letzte Reihe zum Vortrag „Wie man fast jeden Kunden gewinnt“.

Nein, Verkäufer sind natürlich auch Menschen. Und wer sich und seine Produkte oder Dienstleistungen nicht verkaufen kann, dem nützen auch die besten Absichten nichts. Davon kann man auch keine Rechnungen bezahlen.

Mitgenommene Gedanken eines Mitgenommen: „Zufriedenheit“ ist kein besonderer Zustand bei Kunden. Hier ist er anfällig für Veränderung, denn Zufriedenheit ist zwar nett, aber nicht bindend. „Wollen Sie neue Kunden gewinnen, müssen Sie bei ihnen Unzufriedenheit auslösen!“, rät Stempfle und fügt hinzu, „Und am besten liefern Sie dem Kunden anschließend auch noch Argumente, damit er sich den Wechsel vor sich selbst rechtfertigen kann.“

Ein Impuls, der immer wichtig ist und im Eifer der Selbstbeweihräucherung öfter untergeht: „Sprechen Sie von Ergebnissen. Nicht von Produkten oder Dienstleistungen!“. Ergebnisse können Einsparung, Erleichterung, Bequemlichkeit, Ansehen oder eine bessere Markposition sein.

Versuchen Sie in Gesprächen 1. Interesse zu wecken, 2. Bedürfnisse zu entdecken, 3. Nutzen mit Ihrer Lösung zu bringen und 4. gute Gründe zu verraten worum der Gegenüber „jetzt“ handeln sollte. Gespräche meinen auch Telefongespräche – eine für viele Menschen unangenehme Form des Kaltkontaktens. Auch Akquise-Telefonanrufe sollten mit einem Skript vernünftig  vorbereitet werden, inkl. Einwand-Vorbereitung usw. Und gaaaanz wichtig, sagt Stempfle: „Haben Sie Spaß bei der Sache und verbreiten Sie gute Laune. Man darf auch mal was ausprobieren und muss nicht verkrampft sein. Wer 0815 arbeitet, erhält 0815 Antworten. Also werden Sie frecher. Zeigen Sie Selbstsicherheit, Spaß und keine Scheu, denn bei jemanden, der Nichtkunde ist, darf man alles probieren.“

Sind Projekte oder Dinge in der Schwebe, empfiehlt es sich  regelmäßig kleine Erinnerungen zu schicken. Dieses können ein Dankesbrief, eine kleine Aufmerksamkeit oder Zusatzinformationen sein. „Wichtig ist, dass Sie im Kopf des Kunden präsent bleiben und nicht nur anrufen um sich immer wieder abwimmeln zu lassen.“, so Lothar Stempfle.

Fazit des Abends: Man hat sicherlich vieles schon mal gehört, weiß natürlich um die Dinge, ist aber in der Ausübung doch immer vergesslich. Zur Auffrischung und Motivation sind Abendseminare wunderbar geeignet und empfehlenswert. Es kommt wie so oft darauf an, was man daraus macht. Und Sie, lieber Neukunde, werde ich auch gleich noch mal anrufen!

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Erster Prezi Day Europe in Hamburg http://www.heiko-kleinhanns.de/erster-prezi-day-europe-in-hamburg/ http://www.heiko-kleinhanns.de/erster-prezi-day-europe-in-hamburg/#respond Thu, 14 Feb 2013 10:50:53 +0000 http://www.heiko-kleinhanns.de/?p=350 Read more]]>

Für all diejenigen, für die Powerpoint ein Graus ist, bietet sich die Präsentationstechnik „Prezi“ an (oder die Buchempfehlung „So würde Hitchcock präsentieren“). Während konventionelle Präsentationen eher statisch und schnarchnasig ablaufen hat Prezi vollkommen die Art verändert, Informationen und Geschichten zu präsentieren. Der Content wird in Prezi effektiv auf einer einzigen Fläche verteilt. Während der Präsentation zoomt man in die Details hinein. Das sorgt für Dynamik, Spannung, Spaß und Spiel (siehe Video).

Die innovative Präsentationsplattform Prezi ist von Anfang an um die Idee einer starken Community herum aufgebaut worden. Was liegt also näher, als einmal an einem speziellen Prezi Day physisch zusammenzukommen, um sich auszutauschen und gemeinsam zu lernen? Der erste “Prezi Day Europe” findet am 5. April 2013 in Hamburg statt. Hier packen das Team von PreziKnecht in Hamburg an, entschlossen, die großartigste Versammlung von Prezi-Afficcionados und -Newbies in die Welt zu setzen. Mit bis zu 150 Teilnehmern werden Experten von Design bis Marketing und die besten Speaker ihres Fachs erwartet. Prezi Design, Präsentations Skills, Marketing Know-How und vieles weitere steht auf dem Programm. Abgesehen von fesselnden Gesprächen werden auch Workshops an den Tagen vor und nach dem Event angeboten.

Weitere Informationen und Anmeldung www.preziday-europe.com

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